Vergangen Samstag am 29.10.2005 haben wir uns ein Aquarium zugelegt. Ganz spontan. So eine kleine
Unterwasserwelt ist für uns absolutes Neuland, aber wie heißt es so schön, "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt."
Man muss dazu sagen, ich bin mit einem Haustier aufgewachsen und ich wollte schon lange ein Viecherl in der Wohnung haben
aber wenn zwei ganztags berufstätig sind ist das sehr schwierig. Hinzu kommen noch unsere zahlreichen Mittelalterfeste im
Sommer. Wer pflegt denn dann das Tier? Und was ist mit Urlaub. Da wir keine Kinder haben, fahren wir oft und gerne weg und
bereisen fremde Länder und Städte. Fische, so sagte mein Mann, seien da das einzigste was für uns in Frage käme.
Bevor wir uns jedoch Hals über Kopf ins Abenteuer stürzten (was ja gerne meine Natur ist) schlug mein Schatz vor,
wir sollten vielleicht erst mal ein paar Bücher zum Thema kaufen. Gesagt getan. Vom gut sortierten Gartencenter, der
auch eine Zoohandlung hat, sind wir schließlich mit 3 Büchern nach Hause kutschiert.
Bei einer guten Tasse Tee wurde dann erst einmal die Literatur gewälzt. Schließlich beschlossen wir kurzerhand in den Nachbarort
zu fahren wo es einen Tierladen gibt und der führend in Aquaristik ist. Wir schauten uns um und ein freundlicher Mitarbeiter
hat uns aufs Beste beraten.
Und so kam es dann auch wies kommen musste. Nach einer Stunde fuhren wir mit einem 54 Liter-Becken-Startset, ca. 20 kg Kies, Pflanzendünger,
etlichen Pflänzchen, einem Hintergrundbild für die Aquariumrückwand und einer Deko-Burg im Kofferraum nach Hause. Daheim angekommen
wurde unsere "Beute" erst einmal ausgepackt.
Meine schöne Herbstdekoration auf Mamas altem Brotschrank musste nun dem Glasbehälter weichen. Der Pflanzendünger wurde nach fachgerechter
Anleitung auf der Packung auf dem Boden des Tanks verteilt. Danach wuschen wir die ca. 20 Kilogramm Kies und schaufelten diesen dann auf den
Belag aus Pflanzendünger. Ihr glaubt gar nicht, wie lange man da hinschaufelt bis alles gut verteilt war. Jetzt rückten wir noch die Deko-Burg
zurecht und schon hieß es auch schon "Wasser marsch!".
Gute zwei Handbreit über dem Kiesbodengrund füllten wir mit einer kleinen Gießkanne das Wasser ein. Jetzt wurden die Pflänzchen ausgepackt und
aus ihrem Plastikkörbchen befreit. Als der Salat dann gut dekoriert im Becken stand füllten wir das restliche Wasser nach. Unzählige Male zwischen
Küche und Wohnzimmer hin und her bis endlich die 54 Liter im Tank waren. Die Technik hat mein Mann angeschlossen. Den Heizstab, den Filter und die
Zeitschaltuhr für die Beleuchtung. Noch einen Schluck Wasseraufbereiter hinein und fertig! Hier könnt Ihr sehen wie es nach ca. 3 Stunden Arbeit ausgesehen hat.
Die Eintrübung des Wassers kommt durch aufgewühlte Partikel des Bodens und vom Kies. Sobald der Filter richtig arbeitete legte sich der Nebel und das
Wasser klarte wieder auf. Die sogenannte "Einlaufzeit" hat nun begonnen. Die Einlaufzeit, so erklärte uns der freundliche Mitarbeiter im Tierladen benötigt man
um ein stabiles Ökosystem ins Aquarium zu bekommen, damit es den Fischen die bald darin herumschwimmen sollen auch gut geht und sie sich wohlfühlen. Vor ein paar
Tagen habe ich noch eine Bakterienkultur gekauft und diese ins Wasser gekippt. Diese Bakterien sind ebenfalls notwendig um die Wasserwerte möglichst schnell stabil
zu halten.
Na dann wollen wir mal sehen wie es weitergeht. Wenn Ihr auch wissen wollt, wie es mit unserem Aquarium weitergeht und wann die ersten Bewohner einziehen können,
dann klickt einfach die kleinen Fische an.
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